So, jetzt wird alles nochmal anders hier, denn seit gestern bin ich freier Raumpilot und lerne bei einer Schmugglergilde, wie man ein Raumschiff von A nach B bekommt und Piraten abschießt. Dazu bekommt man zu Anfang eine winzige Flugschüssel, mit der man aber schon ganz gut üben kann.
Was mir sofort aufgefallen ist, ist, daß man hier wesentlich weniger abhängig von der vorgegebenen Skillentwicklung ist: Fliegen, zielen und Feuern muß man nämlich selbst. Das bedeutet für mich als erfahrenen Spieler mit tausenden von Flugstunden in Computer-Fluggeräten aller Art vom ersten Weltkrieg bis zur fernen Zukunft, daß ich im Gegensatz zu der "Bodenfigur" im Weltraum mit meinen tatsächlichen Skills arbeiten kann und behebt das Hauptproblem, das ich grundsätzlich mit Rollenspielen am PC habe, nämlich daß die Spielfigur erstmal brunsblöd ist und ich mich ärgere, daß ich sie im Kampf nicht selbst so bewegen kann, wie ich will.
Entsprechend souverän absolvierte ich die ersten Missionen. In nullkommanix ballere ich Black Sun Piraten ab, weil die einfach unglaublich schlecht fliegen. Leicht auszumanövrieren und wenn man es schnell schafft, sich hinter ihnen zu positionieren, gibt es kein entkommen mehr, da sie keine nennenswerten Ausbruchversuche hinbekommen.
Das sorgt dafür, daß ich mir auch schon jetzt ganz am Anfang problemlos die ein oder andere Sehenswürdigkeit in Tatooines Orbit anschauen kann.
Eine alte Rebellenbasis zum Beispiel, die die wirklich geniale Grafikengine der JTL-Expansion demonstriert. Egal wie nah man ranfliegt, die JTL-Grafik ist so detailliert, wie ich es in keiner Raumsimulation je gesehen habe. Was auf Screenshots nicht zu sehen ist: Es bewegt sich noch dazu alles. Um die zerstörte Basis treibt und trudelt jede Menge Raumschrott von zerstörten Tie-Fightern oder X-Wings herum. Ich werde daher auf jeden Fall die Pilotenlaufbahn einschlagen und eventuell meine Artisan- und Scoutskills dafür zurückgeben.